Meine Geschichte
Diagnose Brustkrebs
Es war der 28. Februar 2013 als mein Leben eine schicksalhafte Wendung nahm. Der Termin zur Mammographie enthüllte die düstere Realität: Ein Knoten in meiner linken Brust wurde entdeckt. Die Biopsie, vier schmerzhafte Stiche, bestätigte die beunruhigende Nachricht – es sieht nicht gut aus.
Am 4. März desselben Jahres erhielt ich vom Gynäkologen die niederschmetternde Diagnose: ein bösartiger Tumor von 4,5 cm, im fortgeschrittenen Stadium III. Ein Hammerbefund, der mich zu Hause zum Weinen brachte. Doch mein Schatz war an meiner Seite.
Der 7. März 2013 brachte die Bekanntgabe des Gesamtbefunds: aggressiver Krebs, Chemo und Bestrahlung stehen an – ein volles Programm.
Mit 42 Jahren, kurz vor meinem 43. Geburtstag, stand ich vor der Frage: Wo gehe ich hin? Wann geht's los?
OP & Chemo
Die Operation fand am 15. März 2013 in der kleinen Frauenklinik in Landshut/Achdorf statt. Der Tumor wurde entfernt, und eine kurze Pause ermöglichte mir, meinen 43. Geburtstag am 15. April zu feiern.
Am 17. April 2013 begann die erste Chemo, in Orange wie ein "Aperol Spritz". Ein seltsames Gefühl, als die Flüssigkeit durch meinen Körper floss. Doch soweit ging es mir gut.
Die Suche nach einer Perücke am 20. April wurde von meinem Schatz und einer Freundin unterstützt. Doch am 3. Mai 2013 wurde der wahre Preis meiner Krankheit deutlich – das Erwachen mit Haaren auf dem Kissen. Ein Anruf bei meiner Friseurin, drei Minuten später waren meine Haare weg, und eine Glatze blieb zurück. Die Anpassung der Perücke ließ mich in den Spiegel blicken – eine fremde Frau stand mir gegenüber.
Ein Weg der Veränderung
1,5 Jahre voller Auf und Ab, so lange dauerte meine Therapiezeit insgesamt.
Einst funktionierte ich, tat viel, was von "anderen" erwartet wurde. Doch durch diese besondere Zeit bin ich gewachsen, zu einem anderen Menschen geworden. Trotz der Herausforderungen bin ich stolz auf mich.
Heute kann ich aus vollem Herzen sagen, dass meine Erkrankung das Beste war, was mir passieren konnte. In dieser Zeit habe ich gelernt zu leben, NEIN zu sagen und JA zu mir selbst.
Es war eine Reise des Wachsens und Lernens, und auch heute, 11 Jahre später, bin ich dankbar, meine Vision mehr leben zu können.
Mein neues Leben
Unser Körper ist ein Wunderwerk, und wenn wir ihm das Richtige geben, bedankt er sich mit Gesundheit.
Das Leben kann wunderschön sein, wenn man auf sich selbst hört. Ich stehe hier als Begleiterin von Herz zu Herz, für all diejenigen, die sich angesprochen fühlen.
Ich kann mich einfühlen, verstehen und begleite dich gerne. Ich bin diesen Weg selbst gegangen – du entscheidest, was gut für dich ist.
Von Herzen bin ich für dich da.
Deine Claudia
